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Brief von Klaus Ammann (Zürich) an Rektorat und Unirat

 

Die Artenvielfalt in der Schweizer Unilandschaft ist deren grösster Trumpf – das Slavische Seminar der Universität Basel muss erhalten bleiben!


Sehr geehrte Damen und Herren

Ich bin empört über den Vorschlag des Basler Universitätsrats vom 22. Januar 2004, die Institute für Geologie, Astronomie und Slavistik zu schliessen!

Als ehemaliger Student am Slavischen Seminar habe ich dieses Institut kennen und schätzen gelernt. Ich habe den ersten Teil meines Studiums an der Universität Lausanne absolviert und anschliessend an die Universität Basel gewechselt, weil das hiesige Angebot einer Kombination von Osteuropäischer Neuerer Geschichte und Slavistik in der Schweiz einzigartig ist. Vier Semester habe ich in Basel studiert und hier abgeschlossen. Auf Grund meines Studiengangs weiss ich erstens, dass das Slavische Seminar der Universität Basel ein im nationalen und internationalen Vergleich hochstehendes Institut ist und zweitens, wie wertvoll es ist, dass wir in der Schweiz über mehrere Universitäten mit unterschiedlichen Schwerpunkten und „Universitätskulturen“ verfügen. Slavistik ist eben überhaupt nicht gleich Slavistik! Ich schätze mich sehr glücklich, dass ich von diesen beiden „Slavistiken“ profitieren konnte und würde es zutiefst bedauern, wenn Ähnliches künftigen StudentInnen verwehrt wäre. In der Vielseitigkeit und Mehrsprachigkeit des Schweizerischen Universitätswesens liegt einer seiner grössten Vorzüge.

Die Schliessung des Slavischen Seminars wäre ein herber Verlust nicht allein für Basel sondern für die ganze Schweiz. Der Spareffekt – wenn es denn überhaupt einen gibt – wöge die Nachteile einer Schliessung nur schon aus diesem Grund nicht auf. Die oben angesprochenen, höchst interessanten Kombinationsmöglichkeiten von Slavistik und Osteuropäischer Geschichte, die schweizweit bekannt sind und deren Attraktivität stetig steigt, würden verloren gehen.

Aus diesen Gründen kann ich den Entscheid des Universitätsrats nicht verstehen. Ich protestiere gegen die geplante Schliessung des Slavischen Seminars und bitte Sie eindringlich, sehr geehrte Damen und Herren, auf Ihren Entscheid zurückzukommen.

Mit freundlichen Grüssen

lic.phil. Klaus Ammann


Historiker und Russist, Doktorand an der Uni Basel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Diplomatischen Dokumente der Schweiz (DDS)


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