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Brief von Prof. Dr. Dr. h.c. D. Brandes (Düsseldorf) an den Rektor
wir haben gehört, dass das Slavische Seminar an der Universität Basel geschlossen werden soll. Zusammen mit meinen Mitarbeitern schließe ich mich dem Protest gegen dieses Vorhaben an. Die Universität Basel hat das Glück, sowohl für die Osteuropäische Geschichte als auch für die slavische Literatur- und Sprachwissenschaft von den Fachkollegen allgemein anerkannte und hoch geschätzte Hochschullehrer gewonnen und gehalten zu haben. Einen Teil der Attraktivität bezieht Ihre Universität aus der Slavistik. Mir ist unverständlich, warum diese auf´s Spiel gesetzt werden soll. Der Spar-Effekt wäre klein, der Schaden groß. Es ist wahr, dass auch in Deutschland Stellen für Slavisten und Osteuropa-Historiker weggefallen sind. Was mir nie – auch in anderen Fällen nicht – einleuchtet, warum immer fast alle Universitäten in dieselben Fächer investieren und an den gleichen Stellen sparen, anstatt gegen den Strom zu schwimmen. Ich bin der festen Überzeugung, dass eine Universität gerade aus der Abweichung von solchen Trends etwas Besonderes machen und auch Standortvorteile erzielen kann. Und dazu sind die Basler Kollegen ja kompetent und bereit. Ich bitte Sie also, Ihren Beschluss zu revidieren. Prof. Dr. Dr. h.c. Detlef Brandes Institut für Kultur und Geschichte der Deutschen im
östlichen Europa
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