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Stellungnahmen
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Brief des Graduiertenkurses Osteuropa-Studien
vom 18.-20.2.2004 fand am Historischen Seminar der Graduiertenkurs «Selbstzeugnisse und Deutung. (Inter)disziplinärer Umgang mit Ego-Dokumenten aus Osteuropa» statt. An diesem Graduiertenkurs beteiligten sich 5 Professoren und über 30 Doktorand/innen aus der Schweizer Osteuropaforschung; eingeladen waren zudem zwei Fachexpertinnen aus Russland und Finnland. Organisiert wurde der Anlass von der Basler Slavistik gemeinsam mit dem Basler Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte. Dieser Graduiertenkurs zeigt in aller Deutlichkeit, wie eng die Slavistik und die Osteuropäische Geschichte in Basel vernetzt sind. Darüber hinaus bringt er zum Ausdruck, wie intensiv die Kooperation zwischen den einzelnen Osteuropa-Forschungsstandorten in der Schweiz ist. Die ausländischen Teilnehmer reagierten mit Bestürzung auf die Nachricht, dass die Universitätsleitung das Slavische Seminar schliessen will. Nach der Streichung der Basler Slavistik würden in der gesamten Deutschschweiz nur noch zwei literaturwissenschaftliche und zwei linguistische slavistische Professuren übrigbleiben. Das würde eine ernsthafte Schwächung des slavistischen Wissenschaftsstandorts Schweiz bedeuten, der bereits jetzt mit minimalen Mitteln exzellente Leistungen erbringt. Ausserdem würde der interdisziplinäre Austausch zwischen Literatur- und Geschichtswissenschaft, der zwischen der Basler Slavistik und Osteuropageschichte seit langem gepflegt wird und in diesem Graduiertenkurs zu wichtigen Ergebnissen geführt hat, jäh unterbrochen. Wir, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Graduiertenkurses,
fordern Sie nachdrücklich auf, von der geplanten Schliessung der
Basler Slavistik abzusehen.
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