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Brief von Prof. Dr. Christian Hannick (Würzburg) an den Rektor

 

Sehr geehrter Herr Präsident,

die geplante Schließung des Slavischen Seminars an der Universität Basel ist ein Rückschritt in einer Zeit, welche Öffnung für andere Sprachen und Kulturen, vor allem europäische, notwendiger denn je macht, was in der Rhetorik stets auch als wichtig propagiert wird.

Die Verantwortlichen sollten sich bewusst werden, dass dieser Rückschritt in gefährliche Nähe von Ideen führen kann, die Slavische Studien als minderwertig ansahen, die gleichzeitig einen Vorstoß, Erweiterung in die Länder der Slaven lediglich unter wirtschaftlichem Aspekt, den der Gewinnung von Raum und Markt begrüßten.

Sollte wieder die Elite auslösender oder mitläuferischer Faktor von Diskriminierung sein?

Als Professor für Slavische Philologie an der Universität Würzburg protestiere ich gegen den Entscheid des Basler Universitätsrats vom 22.01.2004 zur Schließung des Slavischen Seminars.


o. Univ.-Prof. Dr. Christian Hannick

 


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