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Leserbrief (BaZ) von Tobias Maeder (Therwil)

 

Kommunikation ohne Vision


Herr Soiron wirft den Kritikern der Vorschläge zur Leistungsvereinbarung vor, undifferenziert zu argumentieren (Baz vom 30.1.2004). Bei der Lektüre der bisherigen Zeitungsartikel drängt sich jedoch ein anderes Bild auf.


Die Kritiker argumentieren sehr differenziert. Doch scheinen weder Dekane und Professoren (Baz vom 24./25.1.2004, 31.1.2004) noch Politiker klar informiert zu sein über die Strategien, die der Universitätsrat für die Universität erwägt. Die diskutierten “Abbau-Aktionen“ sind weder stichhaltig noch verständlich (wieso werden ausgerechnet diese und nicht andere Fächer gekürzt bzw. gestrichen?). Die vom Universitätsrat erhobenen Kriterien zur Fächerdurchleuchtung erscheinen wie ein Spielball, der dazu bestimmt ist, etwas durchzusetzen. Aber was? Ist es eine Zukunftsvision?
Die Universitätsleitung hat bisher leider keinen offenen Diskurs über die Entwicklung der Universität geführt. Ich verstehe die Politik beider Basel, dass sie momentan keine weiteren Mittel leisten will. Doch hat es die Politik bis heute auch versäumt, nötige Weichen zu stellen und das etablierte Angebot zu schützen. Was nun passiert, ist eine Ausnutzung der Situation.

Die Universitätsleitung verfolgt offensichtlich einen politischen Gang, der daraus besteht, zuerst mit erheblichen Mitteln neue Fächer einzuführen (was in den lestzen Jahren geschehen ist und nun als Stellenausbau deklariert wird), um dann mit dem Argument “das tragen wir zum Sparen bei“, regional verankerte Fächer zu amputieren oder als Müll zu entsorgen - und auf diese Tour von der Politik mehr Geld einzufordern. Die erfolgte Einführung von neuen Fächern und der angestrebte personelle Ausbau unter Preisgabe dieser Fächer ist inakzeptabel, solange ein breit diskutiertes und abgestütztes Zukunftskonzept fehlt. Dieses Vorgehen ist eine Dolchstossmethode und ein Schildbürgerstreich gleichermassen, der eines förderalistischen Systems nicht würdig ist.

Tobias Maeder, Therwil

 

 

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