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Brief von Th. Salzmann/M. Müller (ehem. stud. slav.)
an Rektorat u. Unirat

Schliessung des Slavischen Seminars der Universität Basel

Sehr geehrter Herr Gäbler

Vor drei bzw. fünf Jahren haben wir an der Universität Basel das Studium der Slavistik und der Osteuropäischen Geschichte abgeschlossen.
Am Slavischen Seminar hatten wir die Sprachen Russisch, Tschechisch und Serbokroatisch ohne jegliches Vorwissen erlernt, sodass wir schliesslich in der Lage waren, anspruchsvolle literarische Texte zu analysieren und ausführliches historisches Quellenmaterial zu sichten und auszuwerten. Dieser sprachliche Mehraufwand, den wir beispielsweise bei einem Germanistik- oder einem Romanistikstudium nicht gehabt hätten, nahm zwar etliche Zeit in Anspruch, öffnete uns aber bei der nachfolgenden Stellensuche die meisten Türen. Unsere Bereitschaft zur Absolvierung dieses besonderen Studiengangs mit seiner zusätzlichen Leistungsanforderung ist von den Arbeitgebern ausserordentlich geschätzt und entsprechend honoriert worden.

Sehr geehrter Herr Gäbler, wir bitten Sie, Basel und seinen Studierenden die Chance, die uns geboten worden ist, nicht zu versagen und die Slavistik in Basel zu erhalten.

Mit bestem Dank für Ihre Aufmerksamkeit und mit freundlichen Grüssen

Therese Salzmann, Matthias Müller

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