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Stellungnahmen
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Brief des Slavischen Seminars der Universität Zürich an den Rektor
Die Leitung des Slavischen Seminars an der Universität Zürich hat mit grosser Bestürzung davon erfahren, dass das Slavische Institut unserer Nachbaruniversität geschlossen werden soll und bittet Sie nachdrücklich darum, alles in Ihrer Macht stehende zu tun, um diesen Beschluss zu revidieren. Zum einen sind wir darauf angewiesen, die langjährige Kooperation mit der Basler Slavistik fortzuführen, die sowohl für unsere Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für uns selbst ausserordentlich wichtig ist. Diese Kooperation wird in Zukunft noch an Bedeutung gewinnen, da die Deutschschweizer Institute beschlossen haben, sich interregional zu vernetzen und sich zu einem Gesamtverband „Campus Slavistik - Schweiz" zusammenzuschliessen. Dies wird auch eine regionale Schwerpunktbildung ermöglichen. Zum anderen möchten wir darauf hinweisen, dass die Slavistik in Basel die älteste in der Schweiz ist, die inzwischen im In- und Ausland einen exzellenten Ruf geniesst und überdies über Bibliotheksbestände verfügt, auf die die slavistische Forschung innerhalb und ausserhalb der Schweiz unbedingt angewiesen ist. Schliesslich ist in den letzten Jahren durch die enge Kooperation zwischen den Slavisten und Historikern in Basel ein Osteuropa-Schwerpunkt entstanden, der durch keine andere Universität der Schweiz zu ersetzen ist und angesichts der Erweiterung der Europäischen Gemeinschaft durch die osteuropäischen Länder eine immer grössere Bedeutung erlangt. Aus allen diesen Gründen halten wir das Fortbestehen
der Slavistik an der Universität Basel für unverzichtbar. Prof. Dr. G. Ritz
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