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Leserbrief (BaZ) von Vivienne Stepanek-Strasser (stud. slav.)
Sehr geehrte Damen und Herren Hiermit protestiere ich gegen die Schliessung des slavischen Seminars der Universität Basel. Mit der Schliessung des slavischen Seminars wird nicht nur ein Seminar gestrichen, sondern eine wichtige europäische Sprachgruppe wird aus dem Angebot der Universität Basel verschwinden; die Universität amputiert sich gleichsam ein Standbein, nicht ein finanzielles, sondern ein internationales, das wie ein Brückenpfeiler die verbindende Brücke zwischen Ost und West trägt. Gerade in dieser Zeit, wo Ost und West politisch und wirtschaftlich immer näher kommen und demnächst mehrere sogenannte osteuropäische Staaten in die EU aufgenommen werden, bietet das slavische Seminar wichtige und interessante Studiengänge. Es werden Leute ausgebildet, die dank ihrer sprachlichen, kulturellen und historischen Kenntnisse in der Wirtschaft, in der Politik oder in der Integration Stellen besetzen werden. Das slavische Seminar bildet die Studenten nicht nur für die Universität oder für Basel aus, sondern für eine internationale Schweiz. Mit einer Schliessung des slavischen Seminars verliert die Universität Basel etwas von ihrer bekannten Fächervielfalt und läuft Gefahr, mehr und mehr zu einer Trendfächer Universität zu werden. Der Rotstift ist entschieden nicht die richtige Lösung, die finanzielle Lage der Universität Basel längerfristig zu sichern, es müssen innovative Lösungsansätze gefunden werden! Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum das slavische Seminar ersatzlos gestrichen werden soll. In der Hoffnung, dass diese und andere Gründe gegen eine Schliessung des slavischen Seminars ein Umdenken bewirken können, verbleibe ich mit freundlichen Grüssen Vivienne Stepanek-Strasser, Slavistikstudentin
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