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Brief von Prof. Dr. med. J. Ulrich (Basel) an Rektorat und Unirat

 

Sehr geehrter Herr Rektor,
sehr geehrter Herr Präsident des Universitätesrates,

mit Befremden habe ich von der Entscheidung des Universitätsrates gelesen, das Slavische Seminar zu schliessen. Dieses Befremden eines Emeritus der medizinischen Fakultät hat seinen Ursprung in meinem Interesse für Russlland, seine Literatur und seine Sprache, das ich schon seit meiner Gymnasialzeit hege. Es hat dazu geführt, dass ich mich nach meiner Emeritierung als Student der russischen Geschichte einschrieb und dass ich auch intensiv russisch lernte, also viel vom slavischen Seminar profitierte.

Mein Befremden über den Entschluss, das slavische Seminar zu schliessen, hat aber nicht nur diesen persönlichen Grund. Als Schweizer fühle ich mich auch als Europäer. Die häufigste Muttersprache von Europäern ist russisch ( midestens doppelt so häufig wie französisch oder englisch, häufiger als deutsch). Wir haben also allen Grund , die russische Kultur kennen zu lernen, das Schicksal des vielgeprüften russischen Volks zu studieren, ihm mit wirtschaftlichen, kulturellen, wissenschaftlichen, technischen Beziehungen zu helfen seine immer noch grosse Armut zu überwinden. Dass es hierfür neben den punktuellen Kenntnissen auch Spezialisten braucht, die diese ganze Kultur kennen, scheint mir eine Selbstverständlichkeit.

Ich ersuche Sie deshalb, ihren Entschluss noch einmal zu erwägen.

Mit freundlichen Grüssen
Prof. Dr. med. Jürg Ulrich

 

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