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Brief der Hochschullehrer und Hochschullehrerinnen für Slavistik an den Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland an den Unirat

 

Sehr geehrter Herr Präsident,


mit großer Bestürzung habe ich die Eil-Nachricht aus Basel aufgenommen, dass das Slavische Seminar an der Universität Basel geschlossen werden soll.

Wie Sie sicher wissen, genießen die Schweizer Slavistik und vor allem der Standort Basel einen exzellenten Ruf nicht nur in Deutschland, sondern auch in der slawischen Welt, und darüber hinaus in ganz Westeuropa. An die historischen Gegebenheiten, die die Schweiz zum Zufluchtsort vieler slawischer Emigranten hatte werden lassen, möchte ich nur erinnern. Daher hat die scheinbar so „slawenferne“ Schweiz innerhalb der slawischen Länder eine große historische, kulturelle und damit politische Bedeutung, die vielleicht auch im wohlverstandenen Eigeninteresse nicht aufs Spiel gesetzt werden sollte. Auch scheint es mir angesichts der europäischen Einigung, wenn Sie den Ausdruck erlauben: kurzsichtig zu sein, die Schweiz und ihre Forschung (weiter ?!) zu isolieren.

Nicht zuletzt nimmt die Universität Basel als solche Schaden, wenn aus der Universitas der Fächer eines herausgebrochen wird, zumal die Slavistik, die im Prinzip doch ein gewaltiges europäisches Areal wissenschaftlich betreut und sich manche (interdisziplinäre) Verbindung geschaffen hat. Die Universität verliert an Attraktivität.

Ich bitte Sie höflich namens des Verbandes der deutschen Hochschulslavisten, Ihren ganzen Einfluss geltend zu machen, damit das geplante Zerstörungswerk verhindert wird.


Prof. Dr. Ulrich Steltner

Lehrstuhl für Slawische Literaturwissenschaft
Vorsitzender des VHS

 

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